Re: Schlafsack für Skandinavienreise

von: Blechroller67

Re: Schlafsack für Skandinavienreise - 18.11.16 13:28

Noch ein paar Gedanken von mir:

Ich hatte bei Narvik schon 2x Nächte im Juli, die Nachtfrost hatten.

Ich war mehrfach dem Zelt in Skandinavien, England, Schottland und da gab es einige sehr feuchte Perioden. Ich hatte nur 1x etwas Ärger mit einem gefeuchtelten Daunenschlafsack. Nach 6 Tage Dauerregen in Schottland wer das Ding einfach nicht mehr richtig trocken, aber auch noch nicht wirklich nass. 1 Nacht in einem B&B und die Sache war wieder ok. Wenn du also ausschließen kannst, dass dein Zelt undicht ist, nimm lieber Daune. Das Risiko doch mal eine Nacht in eine Hütte zu müssen, um das Ding wieder trocken zu bekommen ist den Gewichts- und Volumenvorteil m. E. wert.

Stell dir einfach mal vor, du hast einen Schlafsack, der bei 0°C gerade ausreicht, dich in ausgeruhtem und fitten Zustand warm zu halten. Und dann hast du einen Tag im Regen bei 5°C auf dem Rad gesessen, vielleicht noch kurz vor dem Nächtigen eine Panne beheben müssen, nichts Warmens zum Essen und dir klappern vor Kälte die Zähne und du zitterst unkontrolliert. So was passiert halt mal. Kurzum, du hattest einen Scheißtag auf dem Radl. Und dann kriechst du bei mittlerweile 0° in deinen Schlafsack... Eine "Gute Nacht" sieht anders aus.
ICH (!), der ich nicht verfroren bin, würde für so eine Reise eine Penntüte mit einem KOMFORT-Bereich bis -5°C nehmen.