Re: Bikepacking als Alternative

von: Strolch

Re: Bikepacking als Alternative - 15.09.16 13:32

Ist doch schön, wenn man sich je nach Vorhaben und Laune aussuchen kann, welche Gepäckbeförderung gerade geeigneter/genehmer ist.

Im Frühsommer habe ich es (ohne Geld zu investieren) auf Zwei- bis Dreitagestouren ausprobiert, indem ich einen Packsack mit Gurtband am Sattel festgezurrt habe, -dafür aber Packtaschen und Träger konsequenterweise zuhause gelassen habe. Mit dabei waren noch ein kleiner Rucksack und eine Lenkertasche, welche vom Volumen her mit einer großen Rahmentasche und einer Lenkerrolle vergleichbar wären. Im Rahmendreieck befand sich das Wasser.
Wetter- und Temperaturwechsel hatte es täglich jede Menge und jetzt die Erkenntnis:
Es hat soweit ganz gut geklappt: Übernachtung mit Hängematte und Tarp, Flickzeug und Verbandsachen waren auch dabei, Kocher, Regenjacke und Rainlegs, Thermojäckchen etcpp auch. Alles Notwendige war in reduzierter Form dabei. Das Essen war allerdings spartanisch.
Nicht gerade schön ist es auch, jeden morgen alle Sachen wieder akkurat komprimieren und straff packen zu müssen, damit diese in die Taschen passen. Nach ein paar Tagen würde mich das nerven. Aber warum nicht?, wenn man das so haben will...

Deswegen möchte ich auf längeren Reisen aber nicht auf das klassische Sixpack verzichten. Diesen Sommer hatte ich z.B. die Frontroller zuhause gelassen und dann hat desöfteren, besonders nach dem Einkaufen der komfortable Stauraum gefehlt.
Ich meine auch, dass man das Thema aus beiden Perspektiven nicht zu dogmatisch sehen sollte. Jedes Vorhaben hat Vorgaben bzgl. Wetter und Wegebeschaffenheiten.