Re: wasserdichte handschuhe

Neopren (gibts auch für Radler) finde ich grauenhaft, funktioniert aber.
Ich hatte mal kurze Zeit Neopren-Handschuhe von Castelli. Wurden schnell warm, isolierten gut, sollten bis null Grad ausreichend isolieren und waren tatsächlich schon bei knapp unter Null zu kalt. Ich konnte aber über den schlanken Handschuh problemlos noch einen warmen Fleece-Handschuh drüber anziehen und war damit bis minus zwanzig Grad (kälter war es noch nicht) super isoliert.

Leider hat "dicht" auch Nachteile. Innen sammelt sich schnell Schweiß, der ein feuchtes Klima im Handschuh erzeugt. Zieht man den Handschuh zwischendurch mal aus, etwa nach dem Betreten eines Ladens, kühlt der Handschuh sofort aus und das erneute überstülpen ist erst mal unangenehm, weil er innen nasskalt geworden ist.
Ab dem zweiten Tag stinkt der Handschuh innen auch typisch nach Schweiß, was nur durch Waschen raus geht. Trocken bekommt man den Handschuh nur durch umstülpen und auf warmen Heizkörpern.

Nach zwei Wochen konnte ich meine stinkenden Handschuhe und die daraus gezogenen käsig riechenden Hände nicht mehr leiden und täglich die Handschuhe waschen, war mitten im Winter auch nicht immer praktikabel.
Ich hab sie dann verschenkt (natürlich gewaschen).

Zur Zeit nutze ich Regenüberzüge für Handschuhe. Die fühlen sich auf dem Lenker leider etwas rutschig an, aber funktionieren und können jederzeit entfernt werden.
Für den Dauereinsatz ist das besser. Für seltene Nutzung wäre Neopren eine gute Lösung.