Re: zelten im Winter

von: panta-rhei

Re: zelten im Winter - 22.11.15 18:58

Hallo Jörg


In Antwort auf: :-)
In Antwort auf: panta-rhei


Denke, dass Innenzelt darf nicht zu hydrophob und ausreichend dampfdurchlässig sein.


Bist du dir sicher, dass du hydrophob meinst und nicht etwa hydrophil?


Nene, meine schon hydrophob. Bei den "besseren" Zelten ist halt auch der Innenzeltstoff hydrophob ausgerüstet, natuerlich nicht beschichtet. Wasser, dass bereits dort kondensiert, perlt u.U. auch schon auf der Innenseite des Innenzeltes ab, kann schlechter durch das Innenzelt in den Zwischenraum dringen und tropft dann runter.

In Antwort auf: :-)


Das Wasser ist da und schlägt sich bei fallenden Temperaturen nieder. Hydrophobes Gewebe kann das Wasser nicht halten und wäre doch demnach sinnvoller, oder?



Nein, am Sinnvollsten wäre ein Stoff (natuerlich keine Baumwolle), der das Wasser gut weiterleitet, ohne es (wie Baumwolle) gut aufzusaugen. Umgekehrt braucht es natuerlich trotzdem eine gewisse "Hydrophobie", damit Wasser, was vom Aussenzelt aufs Innenzelt tropft, nicht direkt wieder "durchgeht".

Mosinetz ist bei Kälte doof, weil es 1.) Tropfen von der Innenseite des Aussenzeltes "durchtropfen" lässt und 2.), weil es latuernich viel zu zugig ist.

Mit der hydrophoben Ausrüstung am Zelt ist dass so eine Sache:

Bei Winterzelten (viele Hilles) im Winter/Schlechtwettereinsatz ist max. hydrophob am AUSSENZELT super, man kann Nässe am Besten abschütteln, trocknen tuts mangels Sonne eh nicht

Beim Einsatz im Sommer, mit banalem Tau/oder mal einem Schauer nachts, ist das schon nicht mehr so eindeutig: Extrem hyrophobes Aussenzeltgewebe führt dazu, dass Wasser in Tröpchen auf dem Aussenzelt steht (=minimale Verdunstungsoberfläche). Das trocknet (bei meist vorhandener Sonne) viel langsamer als ein nasses Aussenzelt aus (billigerem) schlechter ausgerüstetem Material, das dort das Wasser in wenig in die obersten Schichten des Stoffs einzieht und die Oberfläche somit grösser ist!