Re: zelten im Winter

von: tirb68

Re: zelten im Winter - 21.11.15 11:21

Kommt darauf an, wie warm es am Tage wird und ob das Wasser zwischendurch mal auftaut.
Ich nehme abends eine Wasserflasche mit in den Schlafsack ans Fussende. Eventuell mache ich das Wasser sogar noch warum und wickle die Flasche danach in ein Handtuch.
Das Wasser für den morgentlichen Tee fülle ich abends in den Topf und lasse es dann halt einfrieren. So lange dauert es nicht, bis es auftaut.

Gegen gefrierende Atemluft hilft nicht viel. Ich versuche immer es irgendwie zu schaffen mit dem Gesicht im Schlafsack zu bleiben. Das hat jedoch den Nachteil, dass ich einen nassen Schlafsack um die Öffnung herum bekomme. Dafür habe ich keine Lösung gefunden, außer Trocknen, sobald es halt passt.

Meine letzte richtig kalte Tour war durch Bolivien. Da habe ich vorher lange nach einem kleinen freistehenden Zelt gesucht, bei dem man wirklich alles zumachen kann. Das ist mir nicht gelungen. Am Ende habe ich wieder mein uraltes Hogan mitgeschleppt und nicht bereut. Das ist komischerweise schlecht belüftet, wenn man es ganz schließt, aber bleibt viel trockener als die neueren Modelle und vor allem deutlich wärmer.
Warum es trockner bleibt, weiß ich auch nicht so richtig. Das muss irgendwie am Material des Innenzeltes liegen, denn die Nässe kondensiert eindeutig zwischen Innen- und Außenzelt. Das Außenzelt ist morgens oft so stark gefroren, dass es es erst aufgetaut werden muss damit es nicht durchbricht. Dafür bleibt es innen halt trocken.

Arizona im Winter, spannende Idee.
Viel Spass noch
Brit