Re: zelten im Winter

von: veloträumer

Re: zelten im Winter - 19.11.15 12:37

In Antwort auf: pushbikegirl
Also mir ist immernoch nicht ganz klar wie man auf einer abgelegenen Tour seinen Kram trocken haelt.

Das ist mir auch nie klar geworden. Wohl leben viele mit nicht ganz trockenden Kompromissen. Trocknungsprobleme tauchen aber nicht nur im Winter auf (solche Erfahrungen habe ich nicht), sondern auch bei einer Folge mehrer Regentage. Die Frage lässt sich eigentlich recht leicht beantworten, ohne dass das dich glücklich machen wird. Als "nur" Urlaubsreisender klebe ich nicht an Zeltübernachtungen, sondern weiche bei Problemen auf Festquartiere aus. Manchmal macht es Sinn, das vorsorglich zu machen, ehe man den ganzen Saft aufgesaugt hat. Wintertouren - soweit eher mager - fanden dann doch ehr ohen Zelt statt. So musste ich z.B. auch tagsüber nach ca. 2 Stunden immer wieder einkehren - allein um aufzuwärmen, als es massiv schneite bei nicht geraden zahmen Winden. Die Sehnsucht nacht Zelt in der Nacht ist dann bei mir recht gering - mitteleuropäisches Weichei halt. Kann da mit den Globetrottern nicht mithalten.

Allerdings habe ich selbst bei Problemen mit Zeltrocknung oder vielen feuchten Klamotten, die mir schon Schüttelfrost bescherten, noch nie ernsthafte Probleme mit dem Schlafsack gehabt - der blieb eigentlich immer trocken, da ich ganz gelegentlichen Tropfen im Zelt ausweichen konnte. Hier kann sich rächen, wenn das Zelt zu eng bemessen ist. Ich entsinne mich einer Situation in einer verfallenen Kapelle in einem besonders abgelegenen wie mysteriösen Dorf in den spanischen Pyrenäen, wo ich ohne Zelt den Schlafsack platzierte und Wasser abtropfte. Da war dann nächsten Tags aber wieder weitgehend Sommer zum Trocknen.