Re: Regenjacke Neuanschaffung

von: veloträumer

Re: Regenjacke Neuanschaffung - 13.04.15 12:10

In Antwort auf: Lolalotte
Das Problem mit der Kniescheibe ist leider nicht ganz klein und ich bin froh, dass ich überhaupt wieder aufs Rad und draussen unterwegs sein kann. Ich will nix riskieren!

Das kann auch nach hinten los gehen, wenn das Material dann neue Angriffsflächen bietet. Erkältung ist ja auch ein Thema für zu leicht Bepackte - auch das Knie kann sich verkühlen und macht dann ganz schlapp. Mit den Leichtjacken komme ich leider nicht zurecht - das Innenmaterial klebt mir zu schnell auf der Haut. Die Regenacke wird ja häufig über das Sommertrikot gezogen, also liegt das Material der Jacke direkt auf der Haut am Arm. Der eigene Saft verursacht dann auch unangenehme Kühleffekte. Da mir Reckenjacken auch als Wärmeschild dienen soll, sind mir die doppel- bzw dreiwandigen Jacken lieber (also ein meist gazeartige Innensaum, die hautfreundlich ist). Es ergibt sich dadurch auch mehr Aufsaugvolumen für Schweiß und mehr Luftvolumen, das wärmt. Zu eng ist nicht wärmestabil. Solche Jacken sind auch relativ leicht zu haben, aber eben nicht die Superleichten mit Minimalvolumen.

Kapuze: Habe ich hier schon mehrfach geschrieben, geht bei mir gar nicht ohne. Auch sollte die Kapuze durchdacht mit der Jacke verarbeitet sein, daher hege ich Bedenken gegenüber separaten Kapuzen - das sind schlechte Kompromisse. Dass es Radregenjacken ohne Kapuze gibt, verdanken wir einerseits der Helm-Hysterie und andererseits dem nicht radreisegerechten Gewichtsreduzierwahn für Rennradler & Co, die jeden Abend in der warmen Badewanne sitzen können. Auch die Kapuze hat nicht nur Regen- sondern auch Windschildfunktion (war nicht nur, aber besonders auf meiner letztjährigen Pyrenäentour sehr wichtig).

Länge der Jacken: Wird bei manchen Radregegenjacken übertrieben und hängt wohl damit zusammen, dass viele Radler keine Schutzbleche haben. Herrenjacken sind meist länger geschnitten als Frauenjacken, und daher auch als normale Regenjacken meist ausreichend lang geschnitten. Benutzt man zusätzlich noch eine Regenhose, spielt die Jackenlänge eine noch gringere Rolle. Wichtig ist auch, darauf zu achten, dass die Armlänge bei gestreckten Armen am Lenker reicht. Der Innensaum sollt dabei vorne möglichst nicht nass werden, also sorgfältig nach innen gestülpt sein.