Re: Erinnerungen in einen Rahmen quetschen

von: Freundlich

Re: Erinnerungen in einen Rahmen quetschen - 29.03.15 09:05

In Antwort auf: iassu
Ich kenne dieses Stativleinchen. Es ist in der Tat sehr solide, typisch Leica eben. Aber mit einer leichten SLR mit Kitzoom ist es dann auch ausgereitzt. Nicht mehr und nicht weniger.

Das Leica Kleinstativ gibt es darum getrennt: Stativ und Kugelkopf. Beides zusammen passt technisch zur Leica-M-Kamera. Kugelköpfe mit geringem Kugeldurchmesser eignen sich nicht für schwere Technik und lange Brennweiten. Mir hat der Fachhändler damals das Leica-Kleinstativ 14100 mit anderem Kugelkopf empfohlen. Das passt auch für schwere Spiegelreflex mit 300 mm Brennweite.

Dass man wegen höherer ISO-Zahlen und stabilisiertem Sensor generell auf ein Stativ verzichtet, kann man individuell so sehen - bei Verzicht auf fotografische Möglichkeiten. Bezogen auf den Fragesteller und seine Vorstellungen, würde ich auch auf ein Stativ verzichten und das knappe Budget anders verteilen.
Technisch und bildgestalterisch gesehen, benötigt man nach wie vor ein Stativ. Beispiele: Will ich einen Wasserfall mit langer Belichtungszeit fotografieren, damit das "Wasser fließt", wird es ohne einen stativähnlichen Gegenstand und lange Belichtungszeit nicht gehen. Auch die neue Olympus benötigt für ihr 50 MP-Kunststück mit Sensorshift rund 1s Belichtungszeit. Videosequenzen ohne Stativ sind nur im Einzelfall auszuhalten.