Re: Solarzellen gesucht

Wofür reichen "die" aus? Tatsächlich, die Höhe macht den Unterschied? Die durchschnittliche Solareinstrahlung pro m² ist in Nepal höher, als in Deutschland. Deutschland rund 1000 kWh/m², Kathmandu 1892 kWh/m² (Quellenangabe Nepal). Siehe auch Weltkarte Solareinstrahlung. Die Solareinstrahlung ist höher, weil das Land südlicher liegt und die Strahlung günstiger einfällt. Die größere "Nähe" zur Sonne spielt dagegen keine Rolle, weil dies bei der großen Distanz zur Sonne nur einen theoretischen Gewinn bedeutet. Für Kathmandu gibt Wikipedia ohnehin nur 1355 m Höhe an. Zunehmen würde mit der Höhe die UV-Strahlung. Nützt aber nichts, weil die Solarzellen nur ein Teil-Spektrum des sichtbaren Lichts umsetzen können.

Von den theoretisch möglichen 1892 kWh/m² und Jahr kann nur ein Bruchteil genutzt werden: abzüglich Wirkungsgrad Solarzelle, Wirkungsgrad nur ca. 10-15% für die billigen polykristallinen Zellen bis maximal ca. 25 % für die teuren Galliumarsenid-3-Schichtzellen (Vergleich Solarzellentypen),
abzüglich Verluste bei Teilabschattung, bei halb- oder ganz bedecktem Himmel, bei nicht optimaler Ausrichtung, Wirkungsgradverluste durch Aufheizen, Ladeprobleme durch Erwärmung des Lithiumakkus u.s.w.

Ob ein bestimmtes Solarladegerät für Dich passt oder nicht, kann Dir niemand sagen, weil Du leider nicht angibst, wie viel Energie (in Wh) pro Tag oder Woche benötigt wird.

Aus meiner Erfahrung: Solarlader ersetzen keinen Dynamolader, sondern sind höchstens eine Ergänzung. Ich hatte im Juli meinen SIStech Mitra-Solarlader im Einsatz. Nennleistung (am Äquator) 10 W, Wirkungsgrad angeblich 25%. Unter realistischen Bedingungen mit teilbedecktem Himmel, Teilabschattung durch Wolken und schrägem Lichteinfall (weil das Modul nicht mitgedreht werden kann) dauerte es in Südschweden ca. 4-5 sonnige Tage um einen Zusatzakku mit 24 Wh einmal nachzuladen. Mir würde das allein nicht reichen. Zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen.