Re: Plattfuß unterwegs / Pumpe kaputt: zwei Fragen

von: :-)

Re: Plattfuß unterwegs / Pumpe kaputt: zwei Fragen - 23.04.14 18:19

Hallo, da ist ja was an Ideen zusammengekommen.

Atomkriegsichere Reifen hab ich leider nicht, wo kriegt man sowas? Im normalen Radladen oder doch eher mit Militärshop?

Pumpentransport:
außen:
Pro:
* kann nicht vergessen werden
* Ist immer griffbereit
contra:
* kann geklaut werden
* kann verloren werden (Ist mir schon mal passiert - im Hochland in Island, hab sie am nächsten Tag tatsächlich wiedergefunden)
* kann vielleicht Schaden nehmen durch Staub/Wasser/Dreck der sich durch die Ritzen schummelt.

In den Taschen:
Pro:
* Ist geschützt
contra:
* kann man schon mal vergessen
** Alternative: Obberrohrtasche (möglichst Wasserdicht) Da passt dann aber wirklich nur noch was ganz kümmerlich kleines rein.

Ich denke meine bleibt außen am Rad, zusammen mit der Trinkflasche seitlich mit entsprechender Halterung befestigt... so oft wird so ein Mist ja nicht passieren. Und dann bleibt ja noch das Rad-Survival und die Hilfe der angenehmen Mitmenschen. Ist doch praktischer und ich würde sie sonst mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit beim nächsten Platten vergessen haben. Sowas kann ich echt gut träller


Notfall-McGuyver-Variante:
* Rad mit Gras ausstopfen, so ähnlich (mit Weidenzweigen) hab ich das schon mal gehört. Ist aber wirklich die Variante, wenn man fest damit rechnet für Stunden oder Tage keine andere Hilfe zu bekommen. Der Aufwand ist ja doch nicht unerheblich.
* Schlauch raus. Mantel auf beiden Seiten über das Felgenhorn heben, sodass die Felge auf der Mantelinnenseite läuft. Bei Bedarf auspolstern. So kann man wirklich noch fahren? Das klingt echt nach einem super Tipp. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass der Erfolg vom Verhältnis Mantelbreite/Felgenbreite abhängt und davon viel viel Platz zu Bremsen und anderen Teilen vorhanden ist. Bremse könnte man gegebenenfalls ausbauen - wobei das bei Magura Felgenbremsen etwas fummelig wäre. Bei Scheibenbremsen oder Bremsen die man einfach aushacken kann, kann ich mir das eher vorstellen.
* Co2 Pumpen und die Kombi mit Dichtmittel, find ich für ne Tour nicht so geeignet. Ist so was, was man mitnimmt, obwohl man es nicht braucht. Und wenn man es doch mal braucht, dann fehlt diese Sicherheit auch gleich schon wieder für die nächste Panne. Bei Radrennen mag das Sinn machen, und meiner Mutter hab ich sowas auch in die Lenkertasche gelegt, weil sie bei Ihrem E-Bike mit Frontmotor und Rücktritt unterwegs definitiv keinen Reifen gewechselt bekommt.
* Rad auf der Nackten Felgen rollen - knirsch - Mag gehen. Fahren entsetzt da krieg ich Zahnschmerzen, das wollte ich meiner Felge echt nicht antun. Na ja ... In der Not.



Hab die Pumpe mal auseinander genommen. Sind zwei Gummiringe, die beide verrutscht sind, habs "repariert" aber trotzdem keine Pumpwirkung. Beim erneuten rausziehen waren die auch schon wieder verrutscht. Sieht mir so aus als wenn die Rillen für die Gummiringe nicht mehr so sind, dass sie die Ringe dort halten wo sie hingehören. Die Ringe selber sehen noch gut aus.

Ersatzpumpe mitnehmen find ich dann doch etwas übertrieben. Ich hab schon reichlich Werkzeug und Ersatzteile quasi fest am Rad und so immer dabei. Also Werzeugtasche am Sattel und Obberrohrtasche gut gefüllt. Ist mir einfach zu umständlich vor jeder Fahrt quasi zu Entscheiden, was ich mitnehme und was nicht. Standard-Werkzeug Touraustattung ist immer am Rad. Aber ne Zweitpumpe, ich finde da wirds komisch. Gegen alles kann man sich nicht versichern.

Auf Tour übrigens tausch ich den durchlöcherten Reifen immer gegen einen Neuen (wovon ich zwei immer in der Werkzeugtasche hab. Abends wird der kaputte Reifen klassisch mit Flicken versehen und wandert wieder als Ersatzreifen in die Werkzeugtasche oder wenn er mir zu porös und gealtert erscheint, landet er auch im Müll und ich steuere in den nächsten Tagen ein Radgeschäft an und ersetze den Ersatzschlauch.

@ohne Gasgriff:
Zitat:
Das Einschraubgewinde an der Pumpe ist stets mit Isolierband abgeklebt. Der Handgriff/die Kolbenstange rüttelt sich aber immer etwas nach oben, weswegen dort Schmutz eindringen kann und sich an der Stange auch Rost ansetzt, der die Maschette beschädigen könnte. Drückt man die Stange wieder nach unten, überbläst man das Isolierband.


Verstehe die Konstruktion jetzt grad irgendwie so gar nicht. Was meinst du mit Einschraubgewinde und wofür genau ist das Isolierband da.

Gruß
Jörg

Echt jetzt, es beruhigt schon etwas, dass das anderen auch schon passiert ist.