Re: 2. (Aktion) - Kamera on Tour?

von: veloträumer

Re: 2. (Aktion) - Kamera on Tour? - 15.04.14 11:36

In Antwort auf: moorea
Das stimmt nicht unbedingt. Wir haben über unsere letzte Radreise einen Bildervortrag gemacht, der auch Videoclips enthält. Die Reaktionen darauf waren durchweg positiv. Allerdings hatten wir auch relativ viel Aufwand für die eigentliche Diashow betrieben und die einzelnen Bilder auch oft animiert. Dies ergab eine "runde" Gesamtshow.

Als dabei Anwesender kann ich das bestätigen, obwohl ich auch eher zu den Bewegtbildskeptikern gehöre. Entsprechend habe ich aber auch schon schon schlechte Beispiele gesehen. Es hängt wohl davon ab, wie gut das Filmen überlegt ist und dass man die Ansprüche nicht überfordert. Ihr habt an das Filmen recht bescheidene Ansprüche gestellt und diese aber gut und gekonnt umgesetzt. Wichtiger als die Materialfrage ist daher, die Konzepte einmal zu durchdenken. Gut in eurem Vortrag war auch, dass man mit zwei Personen immer einen Radler ins Bild bringen kann, sprich: kontrollierte (Rad-)Bewegung im Bild. Ganz kritisch sehe ich daher 1-Personenfilmer, etwa mit Helmkamera oder sonstwie am Rad befestigt, ohne einhändige Kameraführung. Entsprechende YouTube-Videos sind ein Graus. Am Ende hängt viel von den Schnitten ab, auch ggf. die geeigneten Wechsel zwischen Videomaterial und Bildpräsentation zu finden. Mit "action" werden oft Erwartungen geweckt, die so nicht erfüllt werden können. Beschauliche Filmsequenzen enthalten oft mehr Bewegung im Bild als Action-betonte Gewaltversuche. Mehr noch als beim Fotografieren muss man mit der entsprechenden Ruhe vorgehen. Das will zeitlich auch eingepreist sein. (Meine intensivere Fotodokumentation von Radreisen seit dem Ende meiner Analogzeiten dürfte mich etwa 20 km weniger pro Tag gekostet haben - je nach Strecke und Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger.)