Re: Kemo M172N anschließen

von: derSammy

Re: Kemo M172N anschließen - 20.03.14 21:02

Hallo Timon,

ich merke gerade, dass ich da anscheinend einem Denkfehler aufgesessen bin (wusste nicht, dass der Kemo einen Kippschalter hat und wie die Anschlüsse konkret vorgesehen sind, der obige Post ist daher nicht ganz treffend). Die Anschlussbelegung des Kemo ist wirklich Oldschool, den Rahmen als Leiter zu missbrauchen ist großer Unfug! Ein Garant für Wackelkontakt, hohe Übergangswiderstände (in Federgabel, Steuerrohr,... -> und damit große Spannungen) usw. Auf die 1,27g zusätzliches Kupfer kommt es bei einem doppeladrigen Kabel wirklich nicht an. Und man ist die skizzierten Problem los.
Wie sollte man den Kemo nun anschließen? Die beiden Anschlüssenden des Fly gehen an den Scheinwerfer und den "Frame" Anschluss des Kemo; zusätzlich braucht es noch ein doppeladriges Kabel zwischen den Nadypolen und dem "Dynamoanschluss" und dem "Frameanschluss" (da gehen also zwei Kabel hin!) des Kemo. Dann kannst du den Kippschalter des Kemo wie vorgesehen verwenden um zwischen Licht und Kemo umzuschalten.
Auf die Polarität muss man nur achten, wenn sowohl der NaDy (z.B. Shimano) einen Pol auf den Rahmen legt und auch der Scheinwerfer (bzw. das Rücklicht) zum Rahmen hin nicht isoliert ist. Trifft auf den Fly und viele moderne Rücklichter m.W. jedoch nicht zu.

Du willst den Kemo nicht dauerhaft am Rad lassen? Dazu besteht eigentlich keine Notwendigkeit, für sonderlich klaugefährdet halte ich den nicht. Nichtsdestotrotz ist es in diesem Fall das Sinnvollste so vorzugehen, wie ich es vorgeschlagen hatte (d.h. der Scheinwerferanschluss des Kemo bleibt frei und zum Nady führen zwei doppelpolige Kabel von Scheinwerfer und Kemo), wobei du zusätzlich einen doppelpoligen Stecker in die Leitung Nabendynamo-Kemo legst. Aus Korrosionsgründen bieten sich da Modellbaustecker mit vergoldeten Kontakten an, Mini-Tamiya z.B.