Re: Ausrüstung für Radreise mit 5 Kindern ?

von: martinbp

Re: Ausrüstung für Radreise mit 5 Kindern ? - 14.03.14 18:45

Hallo, Meike,

unter dem Aspekt Kindertauglichkeit also wenig Verkehr und kindergerechte Attraktionen würde ich sagen:
Bratislava-Györ (bzw auf der slowakischen Seite Medvedov): beide geeignet,
Auf der ungarischen Seite geht es über mehr Ortschaften, d.h Einakufs- und Einkehrmöglichkeiten, aber eben auch nicht immer ein separater Radweg. Die Straßen sind aber in diesem Bereich nicht so verkehrsreich.
Auf der slowakischen Seite hat man 2 Möglichkeiten:
Man kann bis zum Kraftwerk Gabcikovo auf dem Radweg auf dem Damm an der südlichen Seite des Kanals völlig ohne Verkehr fahren- könnte aber etwas langweilig werden.
Andere Variante: die nördliche Seite des Dammes- hier gibt es eher mal eine Imbissbude o.ä. Allerdings ist es (vor einigen Jahren) nicht ganz einfach gewesen, vom Stadtzentrum aus den Einstieg zu finden, das ging damals nicht auf kindgerechten Radwegen- wie es heute ist-keine Ahnung.
Am Kraftwerk Gabcikovo kann man von der Südseite des Dammes auf die Nordseite wechseln, dann geht es weiter auf dem Damm bis Medvedov. Hier kann man die Grenze nach Ungarn überschreiten. Gleich nach dem Grenzübergang verlässt man die Hauptstraße nach links und fährt über Nebenstraßen nach Györ hinein.

Györ-Komarom (auf der ungarischen Seite): nicht zu empfehlen. Ab Györ neue Radwegführung über teilweise unbefestigte Feldwege, auch landschaftlich nicht sonderlich attraktiv. Kann aber unproblematisch mit dem Zug überbrückt werden.
In Komarom kann man wieder zurück auf die slowakische Seite.

Komarom-Esztergom (auf der ungarischen Seite) Zwischen Almásfütitö und Nyergesújfalu Radwege nur innerhalb der Ortschaften, auf der Landstraße mittelstarker Verkehr

Medvdov-Komarno (auf der slowakischen Seite) anfangs noch Radweg vorhanden, hatte mich dann aber verfahren und bin auf der Landstraße weiter. Für mich war das ok. , aber ob ich das mit kleinen Kindern machen wollte? Ist landschaftlich auch nicht so attraktiv.

Komarno-Sturovo: Leider kenne ich nur die Landstraße. An einer Stelle hatte ich versucht, auf den Radweg zu kommen, aber da waren nur Betonplatten mit breiten Dillatatiosspalten dazwischen- das war mir dann zu beschwerlic und ich bin wieder zurück auf die Straße.
Der ganze Abschnitt Bratislava-Sturovo lässt sich mit der Bahn überbrücken, die Strecke führt aber nicht über Komarno.
Von Sturovo über die Brücke wieder auf ungarisches Gebiet.
Hier würde ich mit Kindern so fahren: Von Esztergom auf dem Radweg bis zum Ende, dann etwa 5 km auf Landstraße 11 (es gibt keine Alternative). Mit der Fähre auf das Nordufer (Szob). Von hier aus führt ein Radweg (zum größten Teil völlig separat, nur in Verőce und Kismaros an der Hauptstraße entlang) über Vác bis Göd bzw. über kleine Dorfstraßen bis Dunakeszi. Ab hier bis Budapest empfiehlt sich wieder der Zug, denn eine Radwegführung ist nicht ausgeschildert. Besser gesagt, der Radweg endet-wie an vielen Stellen in Ungarn- am Ortsausgang von Dunakeszi ganz urplötzlich an der sehr stark befahrenen Straße Nr2, wo dann ein Radverkehrsverbotsschild steht.
Besser ist es den Radweg nördlich der Donau in Vác zu verlassen, mit der Fähre auf die Szentendre Insel zu übersetzen, auf der Insel auf wenig befahrenen Straßen bis zur Fähre Szentendre-Szigetmonostor, hier wieder mit der Fahre über den schmaleren Donauarm Ab Szentendre ist dann der Radweg nach Budapest ausgeschildert.
VG aus Budapest
Martin