UR 3: Alarmstufe rot - Teil 2

von: dogfish

UR 3: Alarmstufe rot - Teil 2 - 24.01.10 18:47

Er wollte unbedingt in die Sonne,
einmal ein sozialistisches Land bereisen,
deshalb kam für Thomas1976 nur Kuba in Frage.





"Außerdem fazinierte mich schon immer der Mythos "Kubanische Revolution'.
Aber das Wichtigste ist natürlich neben dem Reise-Land auch das Reiserad."





"Diesmal habe ich mich für das Velotraum entschieden, weil ich auch abseits der Straßen fahren wollte.
Selbst schlechte Pisten machten mir nichts aus. Eine Federung brauche ich an diesem Rad nicht wirklich."





"Als Reifen-Kombination habe ich mich für Breitere entschieden (50-559). Vorne einen normalen Schwalbe-Marathon, und hinten einen XR.
Meiner Ansicht nach ist der Marathon XR selbst für Schotterstrecken und Lehmpisten total überzogen - meine XR haben nun ausgedient."





"Ansonsten hat die Reise Spaß gemacht. - Leider hat mich mein SON im Stich gelassen, und auf Kuba gibt es keine Straßenbeleuchtung.
Durch den Ausfall musste ich manchmal ganz schön improvisieren - und ich traf 2 Franzosen, die mir ein Batterielicht ausgeliehen haben."


...


..........*Unsere Räder* auf der Küstenstraße von Santiago de Cuba nach Pilon, bis nach Chivirico war sie zum Teil komplett zerstört.
....................Ebenso fast alle Brücken, der Hurrikan Gustav hatte 2008 große Beschädigungen an dieser Straße angerichtet:
........................."Trotzdem kennen die Kubaner kein Pardon und brettern selbst mit schweren LKWs über diese Brücke."


...............................


.........................."Und das war in Bayamo. Ich durfte mein Velotraum nicht dreckig durch die Fußgängerzone schieben.
..................Eine alte Frau kam und machte es notdürftig sauber, erst nachdem der größte Dreck weg war, durfte ich das Rad
.............durch diese Fußgängerzone schieben. Und somit hatte ich eine kostenlose Fahrradwäsche erhalten. Das ist halt Kuba." schmunzel





Obwohl Thomas kein spanisch spricht und Pedro nur sehr schlecht englisch und deutsch, sind die beiden eine Woche zusammen geradelt:
"Wir passten super zusammen. Pedro hatte nur sehr wenig Gepäck dabei und sein Rad war ein 20 Jahre altes Mountainbike. Der 'Kiosk'..."





"hatte ein oder zwei Fruchtsäfte anzubieten, und vor allen Dingen Trinkwasser (aus dem Wasserhahn nicht trinkbar!). An solchen Ständen
gibt es auch immer reichlich Bier zu kaufen - schon komisch - es war oft sehr viel einfacher an ein Bier zu kommen, statt an Trinkwasser."





"Magura-HS33-Hydraulikbremsen haben sich bewährt. Rene, ein Kanadier aus Montreal, mit dem ich einige Tage zusammen gefahren bin,
fand sie so faszinierend, dass ich ihm gleich nach meiner Ankunft in Deutschland ein Paar besorgte und nach Kanada geschickt habe." cool





"Ich war wirklich froh, dass ich mich für das Velotraum entschieden habe.
Kuba kann man natürlich auch mit einem 28"-Randonneur bereisen,
aber so richtig Spaß hat es erst abseits der Pisten gemacht."

Fortsetzung wird folgen!

Gruß Thomas


u. Mario