Re: Unsere Räder - Teil 4

von: joeyyy

Re: Unsere Räder - Teil 4 - 27.06.16 19:47

Moin zusammen,

ich hatte mir vor einiger Zeit einen alten Stahlrenner zugelegt, den ich dann an meine Geometrie anpasste und für schnelle Wochenendreisen aufrüstete.

Gestern dann ausprobiert: Von Eschwege/Hessen an der Werra und Weser entlang bis Hameln und dann rüber nach Hannover. Locker 234 Kilometer in gut neun Stunden. Funktioniert gut und ist sehr bequem. Vor allem kann ich die 32er Conti GP 4Seasons hervorheben - tolle Reifen, sind schnell und schlucken schlechte Wegstrecke zum Großteil weg. Mein Reifenfavorit seit gestern!

Der Rahmen ist ein verchromter Razesa (Spanier, die auch für Zeus gefertigt haben) in 56er Größe mit gemufften Columbus Cromor Rohren. Die Lackierung nennt sich Cromovelato und ist eine dünne Farbschicht direkt auf dem Chrom. Der Lack ist superempfindlich, ich buche das mal unter Patina ab und dokumentiere mit den Lackabplatzern meine künftigen Touren. Irgendwann ist das Rad halt nur noch verchromt. Obwohl mir das schimmernde Lila gut gefällt.

Razesa baute bis in die 90er Jahre tolle Rahmen, Miguel Indurain gewannt mit dem Banesto-Team mal eine Tour de Farce auf Razesa.

Die 32er Reifen passen auf den Millimeter in die Gabel und zwischen die Kettenstreben.

Der Nitto-Randonneur-Lenker ist bequem und bietet gute Unterstützung in der Oberlenkerposition. Aber auch unten fasst er sich bequem, weil die Unterzüge etwas ausgestellt sind und die Unterarme ohne Lenkerberührung gerade nach oben zur Schulter hin gehalten werden können.

Die Chorus-9-fach-Ausstattung ist über meine Zweifel erhaben, fahre die schon immer in der Record-Variante am Rennrad.

Die Laufräder sind ebenfalls Chorus-Naben mit Rigida DP18 Felgen. Stabil und windschnittig.

Der Gepäckträger ist ein Carradice-Bagman mit Unterstützung, die Satteltasche eine Carradice Super C mit 23 Litern Inhalt.

Der Sattel ist ein SQ Lab 611 active in 13er Breite, den ich mal ausprobieren wollte. Ich habe mir einen Wolf gefahren damit (was mir noch nie passiert ist) und werde ihn gegen einen Brooks austauschen.

Der Flaschenhalter ist ein sehr stabiler SKS-Carbon-Halter, der auch kein Problem mit einer langen vollen Ein-Liter-Aluflasche hat. Da klappert nix und da fällt auch nix raus. Nur das Reinstecken der Flasche während der Fahrt verlangt ein wenig Übung.

Mit dem Setup und anderem Sattel kann ich wunderbar von Jugi zu Jugi fahren und locker mit 200 km/Tag planen.

Fazit: Ich bin begeistert und freue mich auf die schnellen Touren in Deutschland und den Nachbarländern.