Re: Italientour von Nord nach Süd

von: fabianovic

Re: Italientour von Nord nach Süd - 18.09.16 16:54

Nun kommt Teil 2

09.04.2016 Florenz – Bagno a Ripoli

Früh am Morgen mache ich einen Spaziergang durch die noch fast leere Stadt.











Es gefällt mir so gut in Florenz, dass ich eigentlich noch eine Nacht bleiben will, das Hotel ist aber leider ausgebucht. Ich beschließe am Nachmittag weiterzufahren und mir bis dahin noch die Stadt anzuschauen. Wieder weiche ich den Touristenmassen aus und besuche den nicht so bekannten Giardino Bardini direkt neben den berühmten Boboligärten. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt und die Glyzinien stehen in voller Blüte.








Weiter laufe ich über die Höhen zur Abbazia di San Miniato al Monte.







Nach dem Weg hinab in die Stadt gönne ich mit noch ein vorzügliches Roastbeef und mache mich dann auf den Weg.





Ich hatte mit etwa zehn Kilometer außerhalb von Florenz in Ripoli ein B&B gebucht, was sich als ziemlich schicker Laden entpuppte, in dem ich aber der einzige Gast und auch der erste Fahrradfahrer überhaupt war.







Der Ort Ripoli war nicht sehr einladend und mein Abendessen fand dann als klassisches TV-Dinner auf dem Hotelzimmer statt.



10.04.2016 Bagno a Ripoli – Arezzo
Am Morgen machte mir der junge sympathische Besitzer ein richtig gutes Frühstück. Nicht klassisch Italienisch sondern mit Rührei und Speck, leckerem Käse und Bio-Fruchtjoghurt.
Eine gute Grundlage für die heutige Etappe.

Es ging noch ein Stück den Arno entlang bevor es durch das Hügeleland der Toscana nach Reggello ging. Von dort fuhr ich die Weinstraße oberhalb des Arno bis nach Arezzo. Es war eine gemütliche Sonntagstour die mich durch verschiedene schöne Weinorte führte und am Straßenrand war alles am blühen.













In Arezzo fand ich wieder ein sehr schönes B&B und besichtigte dann die Altstadt.
Ein Besuch in Arezzo lohnt sich wirklich, es ist vielleicht nicht ganz so beeindruckend wie Siena, aber es sind dort auch nur etwa ein Zehntel der Touristen.











11.04.2016 Arezzo – Umbertide

Heute stand wieder eine Bergetappe an, die mich hinüber nach Umbrien brachte. Kurz hinter Arezzo fing es mit heftigen Steigungen an. Wieder fuhr ich über absolut einsame kleine Sträßchen durchs Bergland.









Kurz vor Umbertide führte der Weg dann ins Tibertal und nach Umbertide hinein.





Etwa fünf Kilometer hinter Umbertide hatte ich ein Agriturismo gebucht.
Das entpuppte sich als absolut traumhaft gelegene alte Abtei (Montecorona) mit einer über 1000 Jahre alten Kirche. Das Kloster wird inzwischen als Weingut genutzt. Ich war mal wieder der einzige Gast und da das Restaurant geschlossen hatte überließ mir die Signora die Küche mit all ihren Vorräten. Sie besorgte mir vom Weingut noch ein sehr leckeres Fläschchen und dann konnte ich mir endlich mal wieder selber ein bescheidenes Mahl bereiten. Es war fast ein wenig unheimlich, ich war vollkommen alleine in der gesamten Klosteranlage.











Das war Teil zwei.
Teil drei kommt dann hoffentlich in der nächsten Woche.