Re: weiter gehts auf dem EV6: Basel-Budapest

von: Seghal

Re: weiter gehts auf dem EV6: Basel-Budapest - 13.03.16 13:22

An der bayerischen Donau - Teil 1

Tag 7 – 18.08.2015
Günzburg – Neuburg an der Donau
111 km – 401 hm

Morgens regnete es immer noch, aber nicht mehr so stark wie am Tag zuvor. So sollte es auch noch einige Stunden bleiben. Die Wegequalität war leider nicht mehr so gut, wie die Tage zuvor. Schotter gab es zwar auch schon in Baden-Württemberg, aber in Bayern ist der leider deutlich gröber und auch deutlich häufiger (>60% der Strecke). Das sollte leider im gesamten bayerischen Abschnitt so sein. Des Öfteren ging es an diesem Tag am sehr stark regulierten Fluss entlang, aber auch immer Mal wieder durch Reste der Auen.



Die Orte an der Strecke waren auch ganz nett. In Gundelfingen gab es einen restaurierten kleinen Rest der Stadtmauer zu sehen und in Faimingen die Reste eines kleinen Römertempels mitten in einem Wohngebiet.



Etwas mehr umgeguckt, habe ich mich dann aber erst wieder in Dillingen.



In Höchstädt hätte ich gerne das Schloss besichtigt. Aber es war Montag und daher war es leider geschlossen.



Etwas später war ich bei wieder stärker werdenden Regen in Donauwörth. Dort hatte ich Freunde, du an dem Tag von dort auf die Via Claudia Augusta starten wollten leider knapp verpasst. Aber so ist das halt.



Also ging es danach noch ein Stück weiter die Donau abwärts. Dabei leistete ich mir wegen Unaufmerksamkeit dann noch einen kleinen Verfahrer und ich durfte einige Meter zusätzlich nach oben fahren. Am Ende des Tages stand dann die längste Etappe der Tour und die zweitlängste des Jahres zu Buche. Genau bei Ankunft auf dem Campingplatz hörte dann auch der Regen auf und ward nicht mehr gesehen bis zum Ende der Tour.

Tag 8 – 19.08.2015
Neuburg an der Donau – Kapfelberg
94,0 km – 206 hm

Heute konnte ich gleich am Morgen mal wieder ein Schloss angucken, das in Neuburg an der Donau. Das hat mir wieder sehr gefallen, das Schloss selbst und auch die abwechslungsreiche Ausstellung.



Danach ging es noch quer durch den Ort und weiter auf einem straßenbegleitenden Radweg an einer Landstraße raus aus Neuburg. Zum Glück ging es aber nach ein paar Kilometern weiter auf einsamen Landstraßen und das Wetter wurde auch immer besser mit mehr Sonne und sehr angenehmen Temperaturen von um die 25°C. In Ingolstadt durfte ich dann auch mal wieder die Donau sehen. Das Schloss guckte ich mir nur von außen an, da mich die Ausstellung (Militärmuseum) nicht interessierte. Aber die Asam-Kirche guckte ich mir von außen und innen an. Von außen ist sie recht unscheinbar, von innen dafür umso prächtiger.



Hinter Ingolstadt ging es noch eine Weile an der Donau entlang, bis ich sie dann verlassen musste um über die Hügel der Hallertau zu meinem nächsten Ziel zu kommen, dem Kloster Weltenburg. Das berühmte Hopfenanbaugebiet fand ich nicht so sonderlich sehenswert, dafür aber das Letze Stück, wieder an der Donau, bis zum Kloster Weltenburg. Dort war natürlich wieder das übliche Sightseeing angesagt. Den Ausschank nutzte ich dort aber nicht.



Dort ging ich dann aufs Schiff, um mit diesem durch den Donaudurchbruch zu fahren. Eine schöne Sache und an Bord gibt es auch das Klosterbier, von welchem ich mir dann auch eine halbe genehmigte.



In Kehlheim angekommen war es schon relativ spät, so dass sich ein Besuch der Befreiungshalle nicht mehr lohnte. Aber die wird eh zurzeit saniert. Ich fuhr also nur kurz durch den Ort, ein kleines Stück an der Altmühl entlang und dann an der Donau bis zu einem der Campingplätze in der Nähe. Dieser war ganz schön gelegen und die Campingplatzbetreiberin nett, die Duschmarken waren allerdings teuer und die Duschzeit mit diesen auch recht teuer. Dort stand neben mir noch ein nettes Paar aus den Niederlanden, welchem ich einige Tage später nochmal wieder begegnen sollte.