Re: Wasser transportieren im Winter

von: JaH

Re: Wasser transportieren im Winter - 16.10.13 11:17

In Antwort auf: Faltradl
In Antwort auf: JaH
Eine Wasserflasche von etwa 1 Liter Volumen ist kein Gewässer, kein Eimer und kein Regenfass.

Sogar ein Wasserglas ist groß genug für Konvektionsströmungen.

Immer wenn ich bewußt nicht jeden naheliegenden Fakt mit x Extrazeilen ausführe, kommt so eine Einwendung und ich muss noch einmal was dazu schreiben. Und gerne beschweren sich bei anderer Gelegenheit die gleichen Leute ich würde zuviel schreiben.

Also: In einer mit Wasser gefüllten Flasche bildet sich ein Temperaturgradient aus, also eine Wärmeverteilung in der Flüssigkeit, sofern die Temperatur der Luft und der Flüssigkeit nicht gleich sind. Steht diese Flasche ruhig, ist allein die Konvektionsströmung von Interesse, was Transportprozesse angeht.

Es geht hier ums Radfahren und nicht um stehende Flaschen, ja? Eine Flasche Wasser wird also hin- und herbewegt und es sind nicht mehr allein KOnvektionsströmungen, die die Wärme hier verteilen helfen, ja? Je wenige Wasser enthalten ist und je mehr Luft zur gleichen Zeit im Behälter sind, umso rascher und effektiver wird das Wasser durchmischt, die Wärme also immer wieder gleich verteilt, ja?
Wenn diese in ständiger Durchmischung sich befindende Flasche nun Kälte von unter 0°C ausgesetzt wird, wird das gesamte Wasser, dank der Durchmischung, sehr rasch gekühlt. Es bildet sich kein schöner klassische Temperaturgradient heraus und an der Stelle wo die Kälte besonders massiv auf die Flüssigkeit eindringt, z.B. eben an Kältebrücken wie einem metallischen Flaschenhalter, wird das Wasser dann am raschesten so kalt, dass es gefriert und das ist eben nicht zwingend oben der Fall, sondern kann auch unten geschehen.

Ausführlich genug?