Vom Malojapass nach Davos

von: Hauke

Vom Malojapass nach Davos - 21.07.14 11:20

Hallo,

ich suche gerade nach der besten Route (möglichst wenig Verkehr, landschaftlich schön) vom Malojapass nach Davos.

Da gibt es die von La Punt Chamues und Alvaneu.

Oder die von Susch und den Flüelapass.

Oder eine ganz andere?

Schon mal Danke für eure Tipps.
von: Holger

Re: Vom Malojapass nach Davos - 21.07.14 11:40

Die von La Punt nach Alvaneu ist der Albulapass, für mich einer der schönsten Alpenpässe. Allerdings hast Du da ein paar mehr Höhenmeter als bei der Flüelavariante, da Du von Surava wieder rauf nach Davos fahren musst, das sind auch nochmal 600 Höhenmeter.
Der Albula ist relativ verkehrsarm, da der meiste Verkehr ins Oberengadin über den Julier fährt. Flüela dürfte etwas stärker befahren sein als der Albula.

Gruß
Holger
von: redorbiter

Re: Vom Malojapass nach Davos - 21.07.14 23:03

Albula oder Flüela?
Ich würde den Flüelapass fahren. Diese Strecke hat gesamthaft deutlich weniger Höhenmeter. Total ungefähr 90km und ca. 1000-1100hm
Dazu ist der Inn-Radweg (En) das Engadin runter einfach traumhaft.

Zwischen dem Albula und dem Flüela Pass gibt es noch den Scalettapass und den Sertigpass. Diese sind allerdings nur mit Mountainbikes (mit tragen/schieben) machbar.

cu RedOrbiter
von: Hauke

Re: Vom Malojapass nach Davos - 23.07.14 07:54

Hallo und Danke für den Tipp.

Unsere Gesamte Strecke geht von Chiavenna aus zum Bodensee.

Wir sind mit Campinggepäck unterwegs, wollen also ungern schieben und auf keinen Fall tragen.

Über den Splügenpass (Lindau - Chur - Splügen - Chiavenna) werden wir bereits angereist sein.

Den Malojapass wollen wir auf jeden Fall mitnehmen.

Der Inn-Radweg bis Landeck hört sich auch gut an, allerdings habe ich noch keine gescheite (mit relativ wenig HM) Stecke von Landeck zurück zum Bodensee gefunden.
von: Holger

Re: Vom Malojapass nach Davos - 23.07.14 08:11

Der Tipp war aber nicht Innradweg bis Landeck, wenn ich das recht verstehe, sondern Innradweg bis Susch und dann über den Flüelapass. Das dürfte in der Tat die STrecke mit den wenigsten Höhenmetern sein - allerdings hat der Innradweg im Engadin ein paar kurze, aber recht steile nicht asphaltierte Teilstücke, die man jedoch auf der Kantonalstraße umgehen könnte.

Wenn ich vor der Entscheidung stünde, würde ich den Albulapass nehmen, wie geschrieben, für mich einer der schönsten der Alpen, zudem mit wenig Verkehr. Großartige Abfahrt mit häufigem und verwirrenden Kreuzen der Albulabahn. ANschließend muss man allerdings von Surava durch das Landwassertal hinauf nach Davos, was nochmal einige Höhenmeter sind, allerdings nicht extrem steil. Alternative: Surava - Lenzerheide - Chur. Ist allerdings auf der Abfahrt nach CHur ziemlich stark befahren, da finde ich den Weg über Davos durchs Prättigau schöner.

Von Landeck gibt es natürlich den Arlberg und dann durch Vorarlberg zum Bodensee. Um einen Pass werdet Ihr nicht herumkommen.

gruß
Holger
von: veloträumer

Re: Vom Malojapass nach Davos - 23.07.14 10:50

In Antwort auf: Hauke
Den Malojapass wollen wir auf jeden Fall mitnehmen.

Der Inn-Radweg bis Landeck hört sich auch gut an, allerdings habe ich noch keine gescheite (mit relativ wenig HM) Stecke von Landeck zurück zum Bodensee gefunden.

Also, wenn Davos nicht gesetzt ist, würde ich auch nicht über Davos fahren (was wollt ihr dort ohne Geld? grins Flüela-Pass ist zwar recht hübsch, von Davos nach Chur ist aber nicht der große Hit. Der geringste HM-Aufwand entsteht wohl via Albula-Pass und Albula-Tal ganz ausfahren bis Tamins (also ohne Lenzerheidepass), dann Rheintal. Von Landeck kann man auch via Fernpass auf die Deutsche Alpenstraße und/oder den Bodensee-Königsee-Radweg wechseln. Da sind keine große Steigungen - aber wohl schon ein paar Auf-und-Abs. Fernpass selbst ist einfach, aber stark befahren (möglichst geschickte Uhrzeit und Wochentag wählen). Ab Landeck gibt es neben Arlberg auch die Bieler Höhe (Silvrettastraße). Nicht unbedingt schwieriger, erster Teil bleibt lange in einem gemäßigt steigenden Tal, Schlussanstieg natürlich stärker, aber weniger anspruchsvoll als Westseite. Mit wenig mehr Anstrengung ist auch vom Arlberg der Weg über Flexenpass (das ist dann der Hochpunkt, nach kurzer Zwischenabfahrt vom Arlberg) und Hochtannbergpass sinnvoll, um sich die etwas ätzende Rheinebene zu verkürzen. Zwar ist auch der Hochtannbergpass stark befahren, in der Abwärtsbewegung bekanntlich aber kein Problem - verspricht insgesamt auch die schnellste Rückfahrt (außer Albula/Rhein). Durch die die geografische Lage des gewundenen Tales auch wohl die windgeschützteste Variante - im Spätsommer wohl schon meist schattig unten (Arlberg oder Silvretta sind sonniger im Westen). In puncto Schönheit sind allerdings die Albula-Variante oder die Landeck-/Silvretta-/Montafon vorzuziehen. Alle Varianten lassen sich landschaftlich natürlich aufpeppen - allerdings mit mehr Höhenmetern. zwinker
von: sentus

Re: Vom Malojapass nach Davos - 23.07.14 14:27

Sofern ihr den Flüela- Pass "nehmt", was ich bevorzugen würde, hier noch ein paar Tipps:
Der Pass führt von Susch nach Davos, ins Landwassertal. Von Davos fährt man dann in Richtung Davosersee (im Tal, in Davos Dorf rechts, Rtg Nordwesten abbiegen) und umrundet diesen an der linken Seite.
Der Radweg führt über den grossen Parkplatz vor der Galerie und dem See und dann weiter, auf dem Gehsteig, bis kurz vor die Steigung zum Wolfgang- Pass (von Davos aus nur ein Hüpfer) der ins Prättigau führt.
Ab der Passhöhe bis nach Klosters immer der Landstrasse folgen, auch wenn ein Radweg (Veloroute 21) ausgeschildert ist, zügiger geht es auf der Hauptstrasse und auch bei viel Verkehr ist man für die Autos kein grosses Hindernis.
Durch Klosters durch (immer noch auf der Landstrasse bleiben) bis der Ort zu Ende ist (auf eine Gegensteigung folgt ein Gefälle, dann ein Flachstück und dann ein weiteres Gefälle) und man die "Sunniberg" - Brücke sehen kann. Nach dem Gefälle, kurz vor dessen Ende, dann scharf rechts auf den Radweg abbiegen.
In Pagrüeg ist der schon wieder zu Ende und man fährt, auf der alten Landstrasse, durch Saas im Prättigau und erreicht Küblis. Kurz vor Ende des Ortes den Abzweiger auf den Radweg (links abbiegen) nicht verpassen da man ab dann nicht mehr der Landstrasse folgen darf (Fahrrad- Fahrverbot).
Der Radweg ist an sich gut ausgeschildert (Veloroute 21), hat aber einige Ecken, die man gerne übersieht. Gerät man also z.B. vor Schiers oder vor Schmitten wieder auf die Hauptstrasse, ist dies nicht weiter schlimm, da man den gesperrten Bereich dann bereits umfahren hat. Lediglich nach Schmitten muss man aufpassen, dass man die "Klus" auf der linken Seite der Autostrasse (der alten Strasse) durchsticht und nicht in den Autotunnel (für Radfahrer gesperrt) gerät.
Man erreicht so Landquart. Nach Süden geht es auf der Veloroute 2 nach Chur und nach Norden zum Bodensee.
Landquart ist etwas trickig. Um hier nicht zu langatmig zu werden: Am besten der Beschilderung Veloroute 21 folgen und diese so lange wählen, bis sie in die Veloroute 2 mündet.
von: Bernie

Re: Vom Malojapass nach Davos - 23.07.14 14:36

Hallo!

Wenn Ihr den Albula erwägt, bedenkt bitte, dass Ihr vor Davos den recht langen Landwassertunnel (5 km?, weiß ich nicht mehr genau) durchfahren mußt, und zwar bergauf! Da sind wir zu fünft mit Rennrädern durch, was ohne Gepäck schon kein Spaß war. Man kann diesen Abschnitt aber wohl ggf. mit dem Zug überbrücken.

Es grüßt

Bernie
von: sentus

Re: Vom Malojapass nach Davos - 23.07.14 14:41

Der Landwassertunnel lässt sich, auf der alten Strasse, durch die Zügenschlucht, umfahren.

Von Wiesen her kommend: Vor dem Tunnel links halten (sieht dort aus wie auf einem Holzabladeplatz). Dort den Fluss überqueren und die Brücke unterqueren, so kommt man auf die Zügenstrasse.