Re: Radreise Nordspanien 2021

von: veloträumer

Re: Radreise Nordspanien 2021 - 02.11.20 18:51

Ich habe ja auch schon mehrfach die Pilgerwege (Nordroute wie Camino Frances) gequert, bin Streckenabschnitte meist entgegen der Pilgerrichtung gefahren und habe an typischen Pilgerorten übernachtet - das alles in der Zeit Mitte Juni bis Mitte Juli. Solche Kolonnen habe ich nie angetroffen. Die meisten Fußpilger sah ich auf der Straße zum Cabo Finisterre, da war auch gleichzeitig Junifest, deswegen nachts Strände belegt. Probleme gabs definitv nie - eher bei der Verständigung, wenn mir "El Camino" entgegen gerufen wurde und ich damit nichts anfangen konnte.

Tatsächlich sind radelnde Pilger auch seltener. Vom Hotspot St-Jean-Pied-de-Port gibt es zudem zig Varianten zur spanischen Seite und man muss nicht Mainstream fahren. Da sind dann auch weniger Pilger. Selbst auf der Hauptroute über den Ibaneta-Pass hatte ich keine einzigen Radpilger gesehen (zu Fuß auch nicht, weil die eine Nebenroute laufen). Uhrzeit und Wetter spielt natürlich auch eine Rolle.

Unterkünfte: Auf Campings sind ja eher nur die Radler mit Zelt, die Fußgeher sammeln sich eher in den Herbergen weil ohne Zelt. Damit kommt es auch zu wenig Kollision mit Massen. Im zentralen Pilgerorte Puente de la Reina war gerade mal ein Radler nebst mir auf dem Camping (Juli) - alles leer. Im anliegenden Herbergsgebäude gabs wohl eine große Gruppe von Kindern/Jugendlichen, weiß aber nicht, ob das Pilger waren.

Der TE wollte eh Pilgerrouten meiden, also Diskussion hier eher fehlgeleitet. Das Kantabrische Gebirge kennt viele Straßen, wo null Pilger laufen.