Re: Fahrrad & Personentransport von Köln - Italien

von: Tobi aus Franken

Re: Fahrrad & Personentransport von Köln - Italien - 11.04.17 13:42

In Antwort auf: veloträumer

Das ist jetzt nicht so die ganze Wahrheit, denn Zugangsberechtigungen gibt es überall, wo es Fußgängerzonen gibt

Sicher, bloß sind diese ZTL und Fußgängerzonen halt definitiv zwei verschiedene paar Schuhe. Sieht man in der Regel ja auch schon am Straßenbild, Fußgängerzonen sind selten asphaltiert und verfügen in der Regel nicht über Parkplätze, Ampeln und Zebrastreifen.

In Antwort auf: veloträumer

Ich habe persönlich erlebt, wie in Catania ein unbelehrbare Dame mit dickem Knöllchen belegt wurde vom Polizisten, auch dort wird hart durchgegriffen - immerhin Sicilia.

Leider die lobenswerte Ausnahme. Sowohl in Catania als auch in Palermo sind zugeparkte Radwege und Zebrastreifen leider eher Normalität als Ausnahme. Wirkliche "Fußgängerzonen" sind zum Beispiel in Palermo lediglich einige isolierte Plätze und seit Neuestem eine größere Straße (ja, endlich passiert etwas. Aber leider seehr langsam und demnächst wird ein neuer Bürgermeister gewählt, was dann passiert steht eh in den Sternen). Der Rest des Zentrums ist ZTL, wobei das Zentrum aber halt zum Großteil auch aus kleinen und verwinkelten Gassen besteht. Die Straßen die man normalerweise zum Durchqueren der Stadt wählt, die gehören definitiv nicht dazu.

In Antwort auf: veloträumer

Dem allen nach darf man sich natürlich keine Illusion darüber machen, dass verkehrsarme Innenstädte den Autoverkehr insgesamt zurückdrängen könnten.

Innenstädte/Fußgängerzonen sind aber auch nicht der Grund, warum ich es für besser halte, Städte weiträumig zu Umfahren. Die paar km, die man in Fußgängerzonen ja ohnehin schieben sollte (...) sind ja nicht das Problem sondern der Weg dorthin, die Vorstädte, die Ringstraßen und so weiter.

In Antwort auf: veloträumer

Florenz auch ein gutes Beispiel [...] Bologna gilt sogar als Pilotstadt weltweit, wirst du an der Seite von Kopenhagen, Stockholm, Zürich, Singapur oder Curitiba finden, wenn du über Zukunftsmobilät, future urbanism usw. lesen solltest

Florenz war o.k., auch aufgrund der überschaubaren Dimensionen der Stadt und vor allem der Lage außerhalb eines größeren Ballungsraums. Bologna das genaue Gegenteil, war jedes Mal froh, die Straße Richtung Passo della Futa/Raticosa gefunden zu haben und dann die Stadt dann hinter mir lassen zu können. Klar, kein Vergleich zu Rom oder Neapel aber auch nicht zu Bozen, Ferrara, Piacenza, Pesaro oder Treviso.
In den letzten Jahren habe ich es vorgezogen, etwas weiter westlich, zwischen Bologna und Modena hindurch, Richtung Appenin zu fahren, über Monteveglio. Eindeutig entspannter und ruhiger. Wobei letztes(?) Jahr in Bologna wohl ein längerer Radweg, der die Stadt komplett durchquert, eingeweiht worden ist ("Tangenziale delle Biciclette"). Die könnte durchaus nützlich sein.
Aber in die Gegend will der TE ja wahrscheinlich eh nicht fahren und "Hindernisse" auf die er treffen dürfte sind dann eher vom Kaliber Neapel. Ja, auch hier gibt es Fußgängerzonen, zum Beispiel einen Teil der Küste. Allerdings auch hier wieder das oben angesprochene Problem, in der Mitte der Stadt gibt es diese "Insel der Glückseligkeit" aber das Problem ist es halt, dorthin zu kommen.

Auf dem Weg nach Süden ist Neapel dann aber auch das letzte derartige "Hinderniss", danach kommen keine größeren Städte mehr. Abgesehen von Salerno, dass sich aber an der Uferpromenande sehr unproblematisch auf einem Radweg(!) durchqueren lässt. Von daher, wie bereits oben geschrieben, je weiter nach Süden, desto besser! Auch den kalabresischen Abschnitt von Tropea nach Villa San Giovanni habe ich als sehr schön in Erinnerung schmunzel