Re: Fahrrad & Personentransport von Köln - Italien

von: Tobi aus Franken

Re: Fahrrad & Personentransport von Köln - Italien - 10.04.17 14:07

Evtl. könnte auch der Nachtzug Nightjet der ÖBB bis Innsbruck eine Möglichkeit sein. Von dort dann weiter mit dem Regionalverkehr über den Brenner etc.
Ansonsten fährt der hölländische Autoslaaptrein von Düsseldorf nach Livorno, der nimmt auch Fahrräder mit!

Wo soll's denn in Italien genau hingehen, wie weit runter? Ich habe den Nordwesten recht schlecht in Erinnerung, schweineteuer, teilweise einfach unverschämte Preise für Campingplätze etc.
Ligurien und Toskana, ja schon, sind schön, aber die unverschämten Preise und teilweise Arroganz der Leute haben mir dann doch ziemlich den Spaß verdorben. Die Küste um Rom bis Neapel fand ich relativ langweilig, größtenteils flach und sandig, im Sommer viel Badetourismus und entsprechender Verkehr, ein Campingplatz und Badeort folgt dem Nächsten.

Ich fand es südlich von Neapel deutlich schöner, insbesondere die Küste von Amalfi (wunderschön, aber auch sehr touristisch) und des Cilento (ähnlich schöne Steilküste aber fast ohne Verkehr, deutlich authentischere Ortschaften statt den künstlichen, austauschbaren Badeorten weiter im Norden, auch ein Abstecher ins bergige Hinterland lohnt sich hier eigentlich fast überall) gefallen mir tausendmal besser! Auch sind die Leute weiter im Süden gelassener, zugänglicher und herzlicher. Auch Kalabrien hat einige schöne Ecken zu bieten!

Einziges Problem an Italien sind meiner Meinung nach die ziemlich nervigen Auto- und Lastwagenfahrer. Insbesondere um Städte sollte man, wenn möglich, einen großen Bogen machen und wenn's dunkel ist, dann nichts wie weg von der Straße!
Neapel am Besten von Pozzuoli bis Sorrento mit dem Zug durchqueren. So ersparst du dir das Generve dort. Fahrrad ist in Regionalzügen absolut kein Problem!
Insbesondere im Süden, vor allem in Sizilien, sind streunende Hunde in einigen Gegenden teilweise auch etwas schwierig.