Re: Fahrrad & Personentransport von Köln - Italien

von: Barfußschlumpf

Re: Fahrrad & Personentransport von Köln - Italien - 07.04.17 16:37

Hallo Marc schmunzel

die Strecke von La Spezia runter nach Rom (Ostia) ist im wesentlichen die Toscanaküste und die Lazioküste. Die erstere superschön und in der Regel superteuer. Im Lazio gibt es mehr günstige Zeltplätze an der Küste, Wasser und Strände sind ebenfalls meist erstklassig (die schön unterhaltenen mittleren thyrrenischen Strände sind übrigens bei weitem sauberer als am traurig kloakisierten nördlichen Roten Meer, wie ich jüngst feststellte).

Da ich unterwegs bin, habe ich den Flachheitsüberblick nur sehr kursorisch erstellt.

Hindernisse La Spezia - Anzio / Nettuno (Schwesterstadt):

Gleich nach La Spezia der erste Fels nach Lerici, wirklich flach wirds erst einige km danach am Magrafluß in die Versilia, die nördliche Toscanaküste.
Lerici ist aber wunderschön, der Schweiß lohnt sich. Nur teuer. Keine billigen Unterkünfte. Im Hochsommer total überlaufen wie die ganze Küste. S.u.

Nördlich Livorno schwierige Stadteinfahrt durch Hafen und Industrie. Südlich Livorno ein hartnäckigerer Berg, aber nicht sehr hoch, nach Quercinella. Kann ma schieben.

Der nächste Berg südlich Follonica, ein richtiger kleiner Pass, etwas über 100 Meter.
Bei Orbetello ein kleiner Fels.

Wichtig ist, immer weit unten am Wasser zu bleiben, nicht die Ortsumfahrungen in den Fels rein zu nehmen.
Bis Nettuno bleibt es dann recht flach.

Von Ostia nach Rom kannst du nicht radeln. Schnellstraßenverhau, kein Radweg. Gefährliche, sehr schlechte Nebenstraßen.
Wenn du rein willst - Vorortbahn nehmen, ist einfach.

Südlich Anzio / Nettuno kann man noch ein Stück flach und mit flachen Bergen weiter, evtl. bis Gaeta, ein sehr schönes, wenig bekanntes Seebad. Aber die Küstenstraße ist abschnittsweise so hundsmiserabel schlecht, daß man über die gefährlichen Löcher und Durchwurzelungen schieben muss, gefährlicher Värkehr (direkt ab Nettuno).

Straßen:

Digitalkarte laden.
Oft kann man an der Strandpromenade radeln, manchmal an der Küstenerschließungsstraße (Litoranea), manchmal isses die SS 1 oder deren heruntergestufter Rest (alte römische Straße, nicht mehr original trassiert).
Man kommt um einzelne Stücke ausgebaute Bundesstraße nicht herum. Geht aber. Am gefährlichsten sind die engen Alleen im Lazio, die noch als Staatsstraße klassifiziert sind.

Wichtigste Regel:

Im Juli und insbesondere August die italienischen Küsten meiden. Alles ausgebucht und die ohnehin schon teils wahnwitzigen Preise verdoppeln sich.

Italiens Küsten: gut, aber teuer. Gilt auch für Camping.

Sparmaßnahme: Zu zweit fahren. Wird gleich günstiger.
Rom: sehr teuer alles. Ostia: nicht so teuer, viel Angebot.

Viel Spaß und Sonne
wünscht
der Schlumpf