Re: Trinkwasser entlang des Pamir Highways

von: BikeToAsia

Re: Trinkwasser entlang des Pamir Highways - 25.07.16 21:45

In Antwort auf: Radreisender
In Antwort auf: ride4plov
dushanbe -> osh


So bin ich auch im letzten Sommer (Juli) geradelt. Und ich hatte keine Probleme mit der Trinkwasserversorung. Allerdings gab es mehrere Erdrutsche und zwei Brücken wurden weggeschwemmt und durch den Stromausfall war die Kühlkette bei den Nahrungsmitteln unterbrochen.

Wenn du nach Duschanbe kommst, kann ich dir sehr empfehlen bei Vero zu übernachten (warmshowers.org) oder mit ihr Kontakt aufzunehmen. In ihrem Garten habe ich mit vielen anderen gezeltet, die entweder in dieselbe Richtung fuhren oder mir entgegen kamen. So war ich bestens informiert.

Sie hat auch mehrere Landkarten The Pamirs von Gecko Maps und kann dir dort detailiert zeigen wo du Wasser findest und auf welcher Strecke du Wasser mitnehmen solltest. Sehr zu empfehlen ist ein Wasserfilter oder Tabletten. Denn wir hatten alle miteinander Durchfall.

Unten im Wakhan, an der Grenze zu Afghanistan, haben die Japaner viele Trinkwasserbrunnen in den Ortschaften installiert. Nur auf der Hochfläche des Pamirs hatte ich mal für einen oder zwei Tage extra Wasser mit.

Im letzten Jahr, wohl auch durch die Erdrutsche bedingt, war ziemlich viel Verkehr im Wakhan und von da den Pamir hoch. Wasser, Hilfe und Transport wären täglich möglich gewesen. Am Ende war alles halb so wild gewesen.

Gute Reise, Thomas


Kennen wir uns? Waren letzten Juli auch im Pamir unterwegs und haben bei Vero übernachtet. Wenn es bei Vero voll ist, empfiehlt sich auch das Green House Hostel mit 8er Schlafsälen und einer Gemeinschaftsküche.

Stichwort Wasserversorgnung. Bis Kala I Khum gibt es zwei Routen. Die südliche sollte kein Problem sein, sie führt durch besideltes Gebiet.
Wir sind die abgelegenere, nördliche gefahren und kamen eigentlich auch ganz gut zurecht. -Bis Taveldara immer wieder Shops mit magerem, aber ausreichendem Angebot. Zum Schlemmen und Weinverköstigen reist niemand in den Pamir. Die Paßstrasse nach Kala i Khum wird lange Zeit von einem Fluß begleitet.
Kritisch ist, wenn überhaupt, nur die 130km Strecke aus dem Wakhan Korridor bis Alichur. Wir haben uns mit Quellwasser und Tabletten beholfen. Zwischen Alichur und Murghab (100km) stehen Jurten, es gibt sogar mehrere "Restaurants", eines davon serviert Fisch. Dann wieder bis Karakol (130km) keine Versorgungsmöglichkeit, aber Quellwsser en masse. Ab Karakol ist es nicht mehr weit zur kirgisischen Grenze.