von: CarstenR
Re: Route Bonn-Hamburg - 07.07.15 21:28
Hallo Lasse,
den Rheinradweg zwischen Bonn und Duisburg kenne ich recht gut; er ist so zu sagen meine Hausstrecke. Auf beiden Seiten des Rheins gibt es einige wenige Abschnitte, auf denen Industriegebiete umfahren werden müssen, aber das kann den positiven Gesamteindruck nicht trüben. Auf Duisburger Stadtgebiet empfehle ich die linke Rheinseite, da es hier mehr Grün und weniger Industrie gibt. Nur die Innenstadt liegt dann natürlich nicht auf dem Weg.
Von Duisburg, meiner Heimatstadt, bin ich im vorletzten Jahr auf einer ähnlichen Strecke wie von Dir vorgeschlagen in sieben Tagen nach Hamburg gefahren. Zunächst bin ich ab der Ruhrmündung dem Rhein-Herne-Kanal bis zum Schiffshebewerk Henrichenburg gefolgt und von dort auf der Dortmund-Ems-Kanal-Route nach Münster gefahren. Falls Dich die Industriekultur des Ruhrgebietes nicht so sehr interessiert, kannst Du auch bis Wesel auf dem Rheinradweg bleiben und dann auf der Römer-Lippe-Route ostwärts fortsetzen. Diese stößt meines Wissens im Bereich von Datteln auf den Dortmund-Ems-Kanal. Von Münster nach Osnabrück habe ich die Friedensroute genutzt, und zwar den östlichen Zweig über Telgte, Glandorf, Bad Laer, Bad Iburg. Die Stadt Osnabrück selbst ist durchaus sehenswert; leider ist es eine der Städte, deren touristisches Potential oft verkannt wird. Von Osnabrück aus habe ich den Brückenradweg nach Bremen genutzt, auch hier wieder den östlichen Zweig über den Dümmer und Diepholz. Hinter Bremen schloss sich der Radfernweg Hamburg-Bremen an, wobei ich zwei Abstecher eingebaut habe: Worpswede und Buxtehude/Altes Land. Während ich mir von Worpswede mehr erhofft hatte, fand ich Buxtehude und das Alte Land (zum Beginn der Apfelernte) eine Reise wert. Gerade im Hinblick auf Dein Ziel Stade liegt das fast auf dem Weg. Meine Übernachtungsorte waren übrigens Lüdinghausen, Glandorf, Hunteburg, Bassum, Tarmstedt und Buxtehude.
Außerhalb der großen Städte ist diese Route ausgesprochen beschaulich und daher genau das Richtige zur Entspannung nach einer Stressphase. Die einzigen nennenswerten Steigungen sind die beiden Äste des Teutoburger Waldes kurz vor und kurz hinter Osnabrück.
Falls Dir das flache Land zu eintönig ist, gibt es die Möglichkeit, auf einem Radfernweg vom Dümmer zum Steinhuder Meer zu fahren und anschließend die Lüneburger Heide von Süd nach Nord zu durchqueren. Diese Route kenne ich jedoch nicht aus eigener Erfahrung.
Gruß aus Duisburg
Carsten
den Rheinradweg zwischen Bonn und Duisburg kenne ich recht gut; er ist so zu sagen meine Hausstrecke. Auf beiden Seiten des Rheins gibt es einige wenige Abschnitte, auf denen Industriegebiete umfahren werden müssen, aber das kann den positiven Gesamteindruck nicht trüben. Auf Duisburger Stadtgebiet empfehle ich die linke Rheinseite, da es hier mehr Grün und weniger Industrie gibt. Nur die Innenstadt liegt dann natürlich nicht auf dem Weg.
Von Duisburg, meiner Heimatstadt, bin ich im vorletzten Jahr auf einer ähnlichen Strecke wie von Dir vorgeschlagen in sieben Tagen nach Hamburg gefahren. Zunächst bin ich ab der Ruhrmündung dem Rhein-Herne-Kanal bis zum Schiffshebewerk Henrichenburg gefolgt und von dort auf der Dortmund-Ems-Kanal-Route nach Münster gefahren. Falls Dich die Industriekultur des Ruhrgebietes nicht so sehr interessiert, kannst Du auch bis Wesel auf dem Rheinradweg bleiben und dann auf der Römer-Lippe-Route ostwärts fortsetzen. Diese stößt meines Wissens im Bereich von Datteln auf den Dortmund-Ems-Kanal. Von Münster nach Osnabrück habe ich die Friedensroute genutzt, und zwar den östlichen Zweig über Telgte, Glandorf, Bad Laer, Bad Iburg. Die Stadt Osnabrück selbst ist durchaus sehenswert; leider ist es eine der Städte, deren touristisches Potential oft verkannt wird. Von Osnabrück aus habe ich den Brückenradweg nach Bremen genutzt, auch hier wieder den östlichen Zweig über den Dümmer und Diepholz. Hinter Bremen schloss sich der Radfernweg Hamburg-Bremen an, wobei ich zwei Abstecher eingebaut habe: Worpswede und Buxtehude/Altes Land. Während ich mir von Worpswede mehr erhofft hatte, fand ich Buxtehude und das Alte Land (zum Beginn der Apfelernte) eine Reise wert. Gerade im Hinblick auf Dein Ziel Stade liegt das fast auf dem Weg. Meine Übernachtungsorte waren übrigens Lüdinghausen, Glandorf, Hunteburg, Bassum, Tarmstedt und Buxtehude.
Außerhalb der großen Städte ist diese Route ausgesprochen beschaulich und daher genau das Richtige zur Entspannung nach einer Stressphase. Die einzigen nennenswerten Steigungen sind die beiden Äste des Teutoburger Waldes kurz vor und kurz hinter Osnabrück.
Falls Dir das flache Land zu eintönig ist, gibt es die Möglichkeit, auf einem Radfernweg vom Dümmer zum Steinhuder Meer zu fahren und anschließend die Lüneburger Heide von Süd nach Nord zu durchqueren. Diese Route kenne ich jedoch nicht aus eigener Erfahrung.
Gruß aus Duisburg
Carsten