von: Velomade
Re: Visum Seidenstrasse (China zum Iran) - 08.04.15 13:37
In Antwort auf: kielnik
--> Es soll ja einfacher sein, wenn man eine Einladung eines in China lebenden "Freundes" hat. Wenn wir es richtig verstanden haben, muss dieser aber "den Kopf hinhalten" wenn wir in Schwierigkeiten kommen. Was genau heisst das? Hat dort jemand eine Ahnung? Wir hätten gerne 60 oder mehr Tage für China, gibt es "Tricks" für ein möglich langes Visum??
Ob es einfacher ist ein Visum für China zu erhalten, wenn man von einem Freund eingeladen wird, laß ich jetzt mal außen vor, jedenfalls werden andere Unterlagen benötigt. Ob mit oder ohne Freund, für euch kommt nur die Visakategorie L (für Personen, die zu touristischen Zwecken nach China reisen) in Frage. Falls ihr den Visumantrag mit einer Einladung eines Freundes stellt, könnt ihr dieses Muster als Vorlage nehmen. Ihr müßt jedoch darauf achten, daß euer Aufenthalt innerhalb der Visum-Gültigkeitsdauer der einladenden Person liegt. In der Regel geben sich die chinesischen Botschaften/Konsulate mit einer Kopie der Einladung zufrieden, in Einzelfällen kann aber das Original verlangt werden. Neben dem Einladungsschreiben wird noch die Kopie des Reisepasses mit dem Aufenthaltstitel des Einladenden benötigt.
Momentan würde ich auf eine Einladung durch einen chinesischen Staatsbürger verzichten, um ihn vor eventuellen Unannehmlichkeiten zu bewahren. Seit einigen Monaten gibt es in Chinas Schulen, Universitäten und im Fernsehen eine Kampagne gegen "westliche Werte", und es ist nicht bekannt, welche ideologischen Konsequenzen das für den "einfachen Mann auf der Straße" hat und noch haben wird. Nur in Ausnahmefällen solltet ihr deshalb auf die Einladung eines Chinesen zurückgreifen.
Im Visumantrag könnt ihr 90 Tage angeben. Wenn gefragt wird warum so lange, dann sagt, daß ihr in China eventuell einen Sprachkurs belegen wollt. Ob die 90 Tage gewährt werden oder nicht, hängt dann von der Botschaft/dem Konsulat ab.
Bernd