Re: Zürich - Saarbrücken

von: veloträumer

Re: Zürich - Saarbrücken - 22.10.14 12:16

Für die Ausfahrt Zürich habe ich kein Rezept, das ist zu lange her und kenne ich nur aus Autozeiten. Nach Westen ohnehin recht schlecht (Industrie/Gewerbe/urbane Agglomeration). Steigungsarm geht es aber eher dann nur noch Osten am Zürichsee. Albispass etc. kann ich dir wohl nicht reindrücken, sonst hätte ich vielleicht über Bremgarten und Aarau empfohlen. Gerade die Schleichwege dann aber bei Zürich auch noch nach dem Albispass haben etliche Rampen, Albispass ist auch nicht ganz so einfach. Albispass selbst ist auch ein ziemlich stark frequenierter Verkehrspass. Bleibe also bei deiner Linie.

Hochrheinroute scheint mir gut gewählt, würde wahrscheinlich auch mehr Schweizer Seite beworzugen. Schöne Orte sind Laufenburg (D), Bad Säckingen (D) und Rheinfelden (CH!), Rheinfelden (D) ist hässlich. Westlich Rheinfelden bis Basel würde ich wohl auch Schweizer Seite bevorzugen. Auch in Basel sind die Schönheiten aud der Schweizer Seite. Im Markgräflerland würde ich eine Route näher an den Bergen fahren - das ist hügeliger, gewiss, aber man hat eben Panoramen auf die Weinberge etc. Die Ebenenrouten sind doch sehr langweilig. Es gibt zwar auch ein paar interessante Hohlwege, aber eher als Querverbindungen zu der geplanten Linie. Die Route wäre also: Müllheim - Laufen - Dottingen - Staufen (! sehenswert, Faust-Stadt) - Bollschweil - Sölden - Freiburg.

Jenseits von Freiburg gäbe es natürlich schöne Routen durch das Kaiserstuhlgebiet, die sind aber mit doch ordentlichen Anstiegen verbunden. Soweit ist auch deine Route okay. Deinen Kommentaren der letzten Jahre entnehme ich, dass Badeseen für dich keine besonderen Anziehungspunkte sind (?) - sonst würde ich da die Route entlang legen. Zum nur Vorbeiradeln bringen die Baggerseen der Gegend wenig (liegen meist versteckt hinter Hainen, erfordern Extra-Stichwege).

Wegen der Orte würde ich Riegel (Brauerei bier), Kenzingen, Herbolzheim mitnehmen. Die Routen dann nach Straßburg können mich beide nicht begeistern - aber flache Alternative sind ja nicht meine Stärke. Überhaupt steht noch die Frage im Raum, ob du vielleicht ab Basel die französische Seite mit Blick Elsässische Weinstraße fahren möchtest. Gewiss auch hügelig, aber viele schmucke Orte und immer Weinberg-reich.

Nördlich Straßburg: Die deutsche Variante - naja. In Frankreich fährt man Richtung Le Wantzenau durch einen hübschen Auenwald - aber Wälder magst du ja nicht? Nach Baden-Baden am Fremersberg vorbei bedeutet übrigens eine harte Rampe, Akku sollte geladen sein. zwinker Frankreich: Bei Haguenau auch großes Waldgebiet (flach). Betschdorf ist ein Töpferdorf, sehr bekannt. Die Gegend ist aber bereits leicht hügelig, nicht unterschätzen!

Wissembourg ist sicherlich eine Augenweide, aber danach viel Wald! - heißt ja auch Pfälzer Wald, Nordvogesen sind ähnlich. Die roten Steine ragen hin und wieder aus dem Wald auf - aber keine Westernatmosphäre. Alternativen? - Ja, z.B. ab Straßburg (oder ohne Straßburg - gesetzt?) direkt vom Vogesenrand bei Saverne am Kanal entlang, Richtung Sarrebourg. Saverne kann auch mit Wissembourg mithalten. Wo nach Norden, hängt von der Berglust ab. Bei Lutzelhouse Steigung nach Phalsbourg. Auch bei Arzivller eine Möglichkeit - sonst das Eck über Sarrebourg, geht dan wohl recht flach. Für Straßburg - Saverne lege ich ggf. noch nach.

Ab Saverne gibt es natürlich Vogesenrouten - alles Wald! Fischteiche, sumpfig. Über La Petite-Pierre reizvoll, aber auch mehrere Hügel. Noch eine Alternative zur Nordvogesentransversale, ruhig, mehrere Fischteiche (groß), nicht gar so schattig: Zinswiller - Baerenthal - Mouterhouse - Lemberg. In Lemberg Bahntrassenradweg (durch Wald!) nach Bitche - muss aber nicht, weil Umweg - sonst gleich Richtung Rohrbach. Wege nach Saarbrücken jenseits der Vogesen kenne ich generell nicht.