Überfälle/Überfallversuche in Ekuador und Peru

von: indomex

Überfälle/Überfallversuche in Ekuador und Peru - 24.07.14 22:47

Ich hatte versprochen, meine Erfahrungen hier kurz bekannt zu machen, damit andere Radler vorgewarnt sind.

In Kurzform: Überfallgefährdete Gegenden für Radler in Ekuador und Perú:
Ecuadór:
- 35 km nördlich von Ibarra, auf der Panam südwärts radelnd: Überfallversuch mich Machete, der schiefging, weil rechtzeitig erkannt und umgekehrt. (Taxi-Eskorte half mir weiter)
- 10 km südlich von Cayambe: Überfall durch Stoß von zwei Mopedfahrern, die sich aber beim Sturz auch selbst so verletzten, dass sie mich nicht mehr ausrauben konnten. (Nähe Äquator).
- Überfall in Quito (Mariscal) vor Hostal, dessen Tür sich nicht öffnete. Allerdings nach Mitternacht und alleine, insofern selbst mitschuldig. Ich habe mich gewehrt und mir nur dadurch Verletzungen zugezogen. Wertsachen hatte ich nur wenige dabei.

Und da wir gerade dabei sind: im Norden von Perú (diese Daten stammen nicht von mir; ich habe sie nur zusammen getragen; mir selbst ist in Perú nichts passiert):
- Stadtein-/ausfahrt von Sullana
- Stadtein-/ausfahrt von Piura
- besonders häufig bei Paiján (zwischen Chiclayo und Trujillo), wo Dreirad-Motor-Taxis sich vor, neben und hinter einen setzen und als Gruppe einen total ausrauben. Laut Lucho (casa de ciclistas in Trujillo, für mich ein sehr vertrauenswürdiger Mensch), stecken da auch Teile der Polizei mit unter der Decke.
- Stadtein-/ausfahrt von Trujillo (gilt inzwischen als eine nachts auch generell gefährliche Stadt, bestimmte Gegenden meiden)
- Zwei deutsche Reiseradler haben mir in Quito berichtet, dass letztes Jahr wohl Reiseradler zwischen Tumbes und Máncora (Pazifikküste südlich der Grenze) erschossen worden seien, und dass die Polizei eine Zeitlang Radreisende nur eskortiert fahren ließ (habe allerdings keinerlei weitere Bestätigung dieser Vorfälle gefunden/auch nicht gesucht).

Fazit: Nicht alleine fahren, am besten in Kleingruppen.