Re: Königsee-Istrien

von: irg

Re: Königsee-Istrien - 27.03.14 07:33

Hallo!

Mit dem Seeberg und Bled habt ihr zwei schöne Ecken bzw. Winkel gefunden, gratuliere! (Dass ihr damit zu den höhenmetermäßig eher ambitionierteren Reiseradlern gehört, wisst ihr, oder?)

Zur Weiterfahrt: Am schönsten über die Radovna, die liegt gleich westl. vom Blejsko jezero, weiter am Radweg nach Krajnska Gora.
Hier am schönsten mit "nur" ca. 800 Höhenmeter über den Vrsic, das wäre die schönste Variante. (Campingplätze übrigens bei Lesce und am Blejsko jezero, sowie ein paar km vor Krajnska Gora. Bei Bovec und Kobarid gibt's die nächsten, abgesehen von Miniplatzerln weiter oben im Tal.)

In Kobarid scheiden sich die Geister: Sehr gemütlich und flach mit einer italienischen Schleife über Cividale nach Süden (knackiger über den Passo di Tanamea schon von Zaga aus, landschaftlich weit schöner), oder weiter der Soca entlang? Bis Tolmin gibt's eine nette Nebenstraße dafür, die Hauptstraße ist unlukrativ.
Von Tolmin aus ist die Variante über Cepovan sicher die schönste, das untere Kanaltal mit dem starken und sehr schnellen Verkehr verleidet den landschaftlichen Genuss. Wer unbedingt weiter der Soca folgen will: Wo möglich, sollte auf Nebenstraßerln ausgewichen werden. Am Schluss kann dabei über Brdo, die "slowenische Toscana", mit dem Anstieg ab Plava ausgewichen werden. Das erschließt noch einmal ein nettes Fleckerl.

Eine Frage habe ich hier noch nicht tiefer behandelt gefunden (oder ich habe sie überlesen): Wie wollt ihr weiter nach Istrien kommen?

Über Sistiana nach Triest würde ich persönlich nicht fahren wollen, wenn es auch immer wieder gemacht wird. Ich würde mir eine Route über den Karst (Kras auf slowenisch) suchen. Wahrscheinlich landet ihr dabei in Triest, die Topografie legt es nahe. Wenn euch Triest selbst (mit Campingplatz nahe Villa Opicina) nichts bedeutet, versucht ihr am besten, Triest möglichst erst am Ostende zu erreichen, dafür gibt es kleine Dorfstraßerln. Dabei ließe sich auch Lipica, das slowenische Lippizaner-Gestüt besuchen. Über den Karst lassen sich mehrere sinnvolle Route zusammenstellen.

Weiter gäbe es den Radweg auf der Bahntrasse (den kenne ich noch nicht), oder die Fahrt über Muggia und Ankaran (Campingplatz mit lauter Disco, nicht im Eingangsbereich zelten!) mit entsprechendem Flair an.

lg! georg